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neue ICE-Trasse
 
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Wald gleich hinter A67 Trasse entlang A67, das wäre z.B. hier:
87 ha von diesem Wald würde geopfert werden, wenn die Trasse genau hier gebaut werden würde...
...und die Stadt Lampertheim sowie der Kreis Bergstraße haben keinerlei Probleme mit dem Vernichten des Waldes (denn so geht angeblich der Kelch an Lampertheim vorüber)...Probleme haben damit wohl nur ein paar Hüttenfelder, die die Trasse "vor die Haustür" bekommen sollen...aber das wird verschwiegen...


Seit 1993 ist die Planung der neuen ICE-Trasse im Gange. Das Raumordnungsverfahren NBS Rhein/Main-Rhein/Neckar (ROV) wurde von 1999-2004 durchgeführt. Interessante Anmerkungen hierzu vom BUND-Hessen: http://www.bund-hessen.de/ice/rov2003_ice_rm_rn.pdf.
Im Dezember 2004 wurde zwar das Projekt von der Bahn mal aus finanziellen Gründen gestoppt, aber nicht auf Dauer...

In diesem Jahr, 2008, beginnt wohl das Planfeststellungsverfahren (http://de.wikipedia.org/wiki/Planfeststellung), d.h. nun werden die Einzelheiten geregelt. Es wird ernst! 

Der Bau wird ca. 2011 beginnen und 6 Jahre dauern.                              

Brücke der Beckerschneise: Ritt über eine der heute noch zahlreichen A67 Brücken im Viernheimer WaldWerden auch nach dem Bau der ICE-Trasse alle bisherigen schmalen Brücken dann noch über die Autobahn in unsere Erholungswälder in die Natur führen? 
Brücken, die bisher nur von Erholungssuchenden oder Forstfahrzeugen benutzt wurden. Für Erholungssuchende, egal ob zu Fuß, per Rad oder zu Pferd oder Kutsche eine wichtige Frage.

Oder werden dann etwa im Zuge des Trassenbaus aus Kostengründen ein paar Brücken im Wald "eingespart"?

Streckenvarianten gab es viele, von I bis V und von A bis C.                                                  Seit die Variante C, die sogenannte Mark'sche Variante, vom Tisch ist und nicht ins Raumordnungsverfahren einging, ist Hüttenfeld nun auf alle Fälle von sämtlichen noch bestehenden Varianten betroffen!
Die anscheinend "gestorbene" Variante C wäre ab der A67 von Lorsch über Neuschloss zur bereits bestehenden Riedstrecke geführt worden, also weiter weg von Hüttenfeld, siehe Bild. Hüttenfeld habe ich dort übrigens nachträglich eingezeichnet, denn unser kleiner Ort taucht in den schönen Trassenplänen leider so gut wie nie auf. Vergessen?


Tatsache ist, dass die jetzt favorisierten Trassenvarianten III (A67) und vor allem IV (A5) ganz nah an Hüttenfeld vorbeilaufen werden!
Mit 300 km/h sollen dort mal ICEs vorbeirasen. Ganz lautlos wird das nicht vonstatten gehen. 

Und leider scheint die Stadt Lampertheim bzw. unser Lampertheimer Bürgermeister damit kein Problem zu haben, wie man letztes Jahr im "Südhessen Morgen" lesen konnte. Was man angesichts folgender Pläne, nämlich die mittlerweile favorisierten Trassen III und evtl. sogar IV, nicht ganz nachvollziehen kann.
Wobei die Trassenvariante III (A67) zwar mittlerweile als relativ sicher gilt, aber das RP Darmstadt nach dem ROV sich für die Variante IV (A5) ausgesprochen hatte. Diese wäre laut ROV-Ergebnis am umweltverträglichsten gewesen.
Klar, dass sich unsere größeren und einflußreicheren Nachbarstädte wie Heppenheim und Bensheim gegen die Variante IV gewehrt haben. Wer will schon eine neue Trasse vor der Haustür? Und da diese Trasse (auf Stelzen über die diversen Riedgräben) schräg von der A5 östlich an Hüttenfeld Richtung Viernheim quer durch den Viernheimer Wald verlaufen würde, wäre das wohl auch keine ideale Lösung für Hüttenfeld, sondern entweder Pest oder Cholera...

Für die Natur wird es, egal welche Variante kommt, ein gravierender Einschnitt werden! Zusammen mit der dann geplanten Autobahnerweiterung wird die Trasse ca. 50m breit, also so insgesamt 160 - 280 ha Wald abgeholzt werden.
Vögel z.B. können solch hohe Geschwindigkeiten nicht einschätzen und viele werden tödliche Unfälle erleiden. Außerdem sind die Bahnfahrzeuge mit 8m wesentlich höher als Autobahnfahrzeuge. Und da die meisten Vögel in ca. 4-6m Höhe über die Autobahn fliegen, wie ich aus den interessanten Ausführungen des BUND lernte, wird es Kollissionen mit den ICEs geben. Und nicht zuletzt wird es auch so manche Greifvögel erwischen, die durch die Sogwirkung der schnellen ICEs gegen die Züge geschleudert und sterben werden. Diese Sogwirkung greift schon im 8m Umkreis der Trasse.
Vögel werden aber nicht die einzigen Leidtragenden bzw. Opfer dieser Trasse sein...

"Pest oder Cholera" gemäß Plänen des Raumordnungsverfahrens (RP Darmstadt):




Die todgeglaubte Variante C taucht wieder auf. Als Kompromißvariante.
Nun, warum nicht? Immerhin war diese doch mal als naturverträgliche Untertunnelung angedacht und nicht oberirdisch wie die anderen Trassenvarianten entlang A67 oder A5, wo hektarweise Wald abgeholzt und die z.B. ganz nahe Hüttenfeld vorbei geführt werden sollten.
Außerdem ist sie kürzer als die anderen Trassenvarianten. Die Bahn braucht keinen 90° Winkel am Viernheimer Kreuz zu legen, d.h. der ICE müßte nicht unnötig abbremsen und Zeit verlieren. 

Was eine einfache Hüttenfelderin wie ich nicht verstehe, ist, warum diese angedachte Untertunnelung bisher in fast allen Zeitungsberichten "verschwiegen" wird. Warum??
Es wird über diese Variante berichtet, als wenn eine Schneise direkt durch den Lampertheimer Wald geschlagen werden und der ICE dann mit 300 Sachen oberirdisch durch den Wald rasen soll. Das war aber wohl nicht der Grundgedanke der Mark'schen Variante.

Jedenfalls liest es sich seltsam als "Hüttenfelder Bergsträssler", wenn sich die Bergsträssler nun auf einmal laut eines Zeitungsartikels von den Mannheimern "ausgetrickst" fühlen. Warum? Weil der Oberbürgermeister von Mannheim Gespräche mit der Bahn geführt hat? Sein gutes Recht, denn letztendlich liegt Mannheim viel daran, von der Bahn nicht "abgehängt zu werden", d.h. dass die ICE's nicht an Mannheim vorbeirauschen sollten.

Desweiteren war gestern im TIP, der "Gratiszeitung des Ried" zu lesen, dass Landrat Matthias Wilkes, der höchstpersönlich dem Planungsverband angehört, deutlich machte, dass es diese Kompromiß-Variante definitiv nicht geben wird. Er erklärte wohl dort:
"Das ist sogar jedem Laien deutlich, dass hier die Natur zerschnitten wird und eine Trassenführung entlang der schnurgeraden Autobahnen A5 oder A67 weit mehr Sinn macht".'
Aber hallo!!! Schnurgerade an der A5 entlang? Schön wär's!
Dem ist aber nicht so, denn da bleibt die Trasse ja nicht..

Folgendes ist nämlich jedem Laien sofort klar: Dass die Trasse entlang der A5  nur bis Heppenheim schnurgerade an der Autobahn entlang verläuft, siehe Bild oben.
Ab Heppenheim gehts dann nämlich weg von der A5 in südliche Richtung gen Hüttenfeld und Viernheim, zunächst über unsere schöne Riedlandschaft und unzählige Gräben, dann quer durch den Viernheimer Wald!
Da wird dann keine Natur zerschnitten? Übrigens ist das ein Waldgebiet, das von sehr vielen Viernheimer Erholungssuchenden frequentiert wird.
Also ich, als Laie, kann definitiv nicht nachvollziehen, warum die Trassenlegung quer durch den Viernheimer Wald natur- und raumverträglich sein soll und die Trassenlegung quer durch den Lampertheimer Wald nicht. Wo ist der Unterschied? Bei beiden gänge es doch quer durch den Erholungswald, siehe Karten oben... 
Vielleicht folgt dazu ja noch eine nähere Erklärung unserer Politiker und Trassen-Spezialisten.

Nun, zumindest eine interessante neue Entwicklung der Trassengeschichte. Schaun wir mal...
Übrigens, bevor Mißverständnisse aufkommen: Ich wünsche keinem die neue Trasse vor die Haustür, wirklich nicht!
Aber bitte vergesst dabei auch nicht so kleine Orte wie Lampertheim-Hüttenfeld! 


...z.B. von der Strecke Köln-Frankfurt aus der ICE-Fanpage. Diese Strecke verläuft auch entlang der dortigen Autobahn. Allerdings liegt diese ICE-Strecke tiefer. Man beachte auch die dortige, riesige Brücke im Hintergrund des Films.

Film 1: http://www.ice-fanpage.de/videos/video_ice3nbs02.AVI


Zur Zeit sieht unsere A67 noch so aus...Wie lange noch?

Foto (Aug 07): Blick von der Autobahnbrücke Hüttenfeld auf der Landstraße Richtung Lampertheim. Da käme dann noch links eine recht breite ICE-Trasse hinzu, wenn diese von der Stadt Lampertheim und dem Kreis favorisierte Variante verwirklicht wird. Für den dort abgeholzten Wald müßte Lampertheim ca. 85 ha Ausgleichsfläche schaffen. Wo??

So eine Tunnellösung...

...wie hier auf diesem Beispielfoto durch den Lampertheimer Wald wäre doch auch eine Alternative, oder nicht? Gut vorstellbar für die C-Variante, wo der ICE dann unter dem Wald durch fahren würde.

Film 2: http://www.ice-fanpage.de/videos/fst_hallerb.AVI


Trassenbilder mit Tunnel:
Bild 1:http://www.ice-fanpage.de/ice_multimedia/bilder/ice1_strecke/ice1_strecke03_bild01.htm

Bild 2:http://www.ice-fanpage.de/ice_multimedia/bilder/sfs/sfs04_bild05.htm


...und so ähnlich muß man sich leider bei uns die Trassenvariante A5 an Hüttenfeld vorbei bildlich vorstellen, sollte diese verwirklicht werden. Diese Trasse würde dann nämlich wohl ähnlich wie die auf folgendem Bild auf Stelzen über unsere diversen Riedgräben nah an Hüttenfeld vorbei geführt werden:
Bild 3: http://www.ice-fanpage.de/ice_multimedia/bilder/ice1_strecke/ice1_strecke01_bild08.htm



 
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